Wählt man aus freien Stücken den Allradantrieb und nicht den Vorderradantrieb, oder auch den Hinterradantrieb, dann ist endgültig nichts mehr los. Einzelne Modelle erlauben noch die Einstellung von bis zu 100% Hinterradantrieb, davon wenige machen es teilweise eigenständig. Driften ist kaum der Wunsch heutiger Autokäufer, die Zeiten sind vorbei. Wer es kann, der freut sich gelegentlich auf leere Strecken ohne weiteren Verkehr.

Wer sich aber explizit ein Auto zulegt um zu driften, der sollte bitte, das meine ich ernst, nicht an der Handbremse ziehen! Wer es dennoch macht, der steht noch weit unter den regungslosen Zombies mit ihren Vorderrad-Kutschen und Allrad-Bombern. Merke: Driften entsteht nachdem die hinteren Reifen durchdrehen, es wird nicht mit der Handbremse erzwungen.

Allradantrieb statt Vorderradantrieb

Allrad braucht man für den Weg zum Supermarkt um Kirschen im Glas zu kaufen. Mit dem Vorderradantrieb fährt man zum Markt und stellt sich am Stand an um einen Korb Kirschen kaufen. Fahrer mit Hinterradantrieb setzen sich aufs Fahrrad und fahren zum nächsten Kirschbaum, auf den sie klettern können. Wo man stehen möchte, das entscheidet man selbst.

Fragt man nach den Vorteilen vom Allradantrieb, liegen sie auf der Hand. Gut durch den Schnee, besser beim Fahren mit Anhänger und leichter durchs Gelände. Dabei sollte man es aber auch belassen, manche Modelle haben keinen weiteren Antrieb zur Wahl, es gibt sie nur in dieser Ausstattung. Unterwegs in der modernen Windel, permanent gepampert für den Weltfrieden. Wundern sie sich daher nicht, wenn so gar nichts zurück kommt. Gähn!

Autonomes Fahren ist die Lösung

Die Lösung für Spezialisten auf anderen Gebieten, die sich ein Auto nur deswegen kaufen, weil sie nicht im Regen stehen wollen, die gibt es seit einiger Zeit: Autonomes Fahren! Endlich sind Fahrpraxis, Talent und Charakter nicht mehr ausschlaggebend für den flüssigen Strassenverkehr. Das Autonome Fahren ist die grösste Errungenschaft der Neuzeit und kommt genau zur rechten Zeit.

Mehrheitlich verhalten sich alle Autofahrer schon heute sehr vernünftig, was bleibt ihnen übrig? Die Bahn fährt auch auf Schienen und kann nicht einfach so mal nach links oder rechts ausscheren. Diese Technologie kommt wie gerufen, nichts interessiert die jungen Menschen weniger als die Freude am Fahren. Politisch unter Druck gesetzt müssen sie spätestens am Freitag solidarisch Fahrrad fahren und den GT stehen lassen. Autonomes Fahren ist sicher, aber soooo langweilig.

Öffentlicher Nahverkehr wird mit allen Fahrzeugen verbunden

Hier sprechen wir nicht mehr von Fahren sondern gefahren werden, ähnlich mit dem ÖPNV, mit dem Taxi oder mit einem Chauffeur. Alle werden es früher oder später nutzen und sich vom eigenständigen Fahren verabschieden müssen. Alternativen sind nicht geplant, die Masse flacht sich ab und verliert auf ganzer Linie. Emotionslos zwängen sich untereinander völlig unbekannte Menschen in eine mobile Kapsel, die dann losfährt. Das Ziel wurde bereits per Sprachbefehl an die App übermittelt.

Ähnlich den heutigen Berichten aus der Zeit der Rekorde von Auto-Union, Opel und Silberpfeil, werden einige adipöse Alte Enthusiasten zusammen stehen und über Erfahrungen mit Hinterradantrieb berichten. Es wird zudem begeisterte Vorderradantrieb-Enthusiasten geben, möglicherweise auch wenige Allrad-Fanatiker. Einzig die Augen der leidenschaftlichen Hinterradantrieb-Fahrer werden funkeln und die Stimme wird schwer.

Schnell sein, bald gehen die Türen für immer zu

Kaufen sie sich noch heute ein Hinterrad getriebenes Auto und geniessen sie das gepflegte Fahren ohne zu rasen so lange es noch möglich ist. Schon bald ist es vorbei, spätestens im Herbst kann es schon einmal eng werden. Sollten die Grünen und Linken im Herbst gewinnen, dann ist es so und wir werden es demokratisch begrüssen. Dadurch endet möglicherweise eine Zeitrechnung auf diesem Erdball, das Fahren ohne Tempolimit ist dann Geschichte.

Die Zeichen stehen auf absolute Kontrolle und Gleichschaltung, viele Menschen brauchen das und freuen sich über diese Bevormundung. Der Mensch ist ein Herdentier und lässt sich wie ein Stier am Nasenring in die Arena führen um grausam abgeschlachtet zu werden. Hauptsache er entgeht der Angst, die man ihm mit vielen gruseligen Geschichten macht. Lieber gepflegt in den Tod als einmal zu hinterfragen.

Hinterradantrieb ist die natürliche Art der Fortbewegung. Ein Pferd will geritten werden, nicht gezogen.

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